Mittwoch, 3. April 2019

Cruel Beauty

Autor/in: Rosamund Hodge

Gebundene Ausgabe: 352

Verlag: Balzer&Bray

Sprache: Englisch

Größe: 13,5 x 2,1 x 20,3 cm

(Bild: https://www.amazon.de/Cruel-Beauty-Rosamund-Hodge/dp/0062224743/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1533152494&sr=8-1&keywords=cruel+beauty )



Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ (3,5)

Inhalt:
Nyx wurde seit klein auf von ihrem Vater darin gedrillt eines Tages in der Lage zu sein Ignifix oder den "Great Loard", den Dämonenprinz und bösen Herrscher ihres Landes, zu verführen und zu töten.
Sie ist auserkoren als seine Ehefrau. Warum? Weil ihr Vater Ignifix um einen törichten Gefallen gebeten hatte, und das obwohl er sich darüber im Klaren war, dass bei einem Handel mit dem Dämonenprinz immer ein entsprechender Preis bezahlt werden muss.

Meine Meinung:
Seit ich klein bin liebe ich Märchen jeder Art und jeder Kultur. Dementsprechend begeistert bin ich auch immer wieder von fantastischen Nacherzählungen. Eigentlich kann ich also gar nicht genug davon bekommen.
Mit diesem Buch habe ich mir aber leider etwas schwer getan. Ich finde die Idee der Autorin zu umfassend um sie dann tatsächlich in ein Buch zu packen.
Vielleicht bin ich auch einfach etwas voreingenommen, da ich ja parallel noch die "A Court of Thornes and Roses" Reihe meiner absoluten Lieblingsautorin Sarah J. Mass lese. Daran kommt Rosamund Hodge einfach nicht heran.
Lässt man diesen Vergleich weg, gibt es trotzdem noch einige weitere Kritikpunkte.
Die Charaktere an sich haben sich für mich alle etwas flach angefühlt, zu Beginn wie am Ende des Buches.
Obwohl ich es erst wenige Stunden vor meiner Rezension beendet habe, erinnere ich mich kaum noch an die Namen der Nebenfiguren.
Auch die Handlung verläuft meiner Meinung nach sehr stockend. Die Hälfte des Buches rennt Nxy durch ein verfluchtes Haus, haut Ignifix und hält Monolog über Monolog darüber wie böse und dunkel ihr Innerstes doch eigentlich ist. Tatsächlich finde ich unterscheidet sie sich nicht viel mehr vom typischen Teenager, ebenso sarkastisch und ungeduldig, vielleicht aber etwas störriger als der Durchschnitt.
Und was darf bei einem solchen Charakter nicht fehlen? Genau, das mittlerweile zum Klischee ausgeartete Liebesdreieck. Die Beziehung zu Ignifix empfand ich noch als relativ authentisch und musste bei ihrer Interaktion auch immer ein wenig in mich hinein lachen, da beide einen unglaublich sarkastischen, teils schwarzen Humor aufweisen, dafür erscheint die "Anziehung" zwischen Shade (ein weiterer Charakter den ihr im Verlauf des Buches kennenlernen werdet) und Nxy einfach nur unrealistisch.
Natürlich ist nicht alles an "Cruel Beauty" zu kritisieren. Es handelt sich um einen schönen Versuch das alte Märchen von "die Schöne und das Biest" ein bisschen aufzupeppen, und wer gerne Nacherzählungen liest wird bestimmt auf seine Kosten kommen.
Generell muss ich aber sagen, dass mich das Buch etwas enttäuscht hat, ich hatte mir davon einfach mehr erhofft.
Ich hätte mir gewünscht, dass Rosamund Hodge sich etwas mehr Zeit für die Ausarbeitung von Welt, Handlung und Charakteren genommen hätte. Das Potential war vorhanden.

Trotzdem werde ich mich vermutlich noch mit den weiteren Teilen der Reihe (jedoch unabhängig von Cruel Beauty) beschäftigen, schließlich liebe ich Nacherzählungen weiterhin und würde der Autorin auch gerne noch eine zweite (oder dann dritte) Chance geben.

Habt ihr das Buch schon gelesen? Erzählt mir was ihr davon haltet und ob ihr meine Kritik nachvollziehen könnt!


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