Freitag, 4. Oktober 2019

The Old Man and Sea

Autor/in: Ernest Heimngway

E-Book: 112 Seiten

Verlag: Arrow; Auflage: New Ed (18. August 1994)

Sprache: Englisch

Größe: 11 x 0,6 x 17,8 cm

Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥   (4)








Inhalt:
Wer kennt den Klassiker nicht. Ein alter Mann, ein Fisch und das weite Meer.
Der alte Mann war sein Leben lang Fischer gewesen. Nach einer langen Pechsträhne ohne Fang beist endlich etwas an. Es muss ein riesiger Fisch sein, das spürt der alte Mann. Aber der Fisch zieht ihn aufs Meer hinaus.
Wer wird den Zweikampf gewinnen? Mensch oder Biest? Fischer oder Fisch?

Meine Meinung:
"The Old Man and the Sea" ist eines der vielen Klassiker die ich mit in unseren Familienurlaub in die Niederlande genommen habe. Anfangs war ich noch etwas skeptisch, denn wieso genau sollte mir eine Novelle gefallen, bei der nicht viel mehr passiert, als dass ein alter Fischer einen Fisch fängt?
Aber ich habe die Rechnung ohne Heimngways Schreibstil gemacht. Der ist wirklich interessant, zu Weilen etwas gewöhnungsbedürftig aber durchweg spannend.
Der alte Mann wächst einem in sehr kurzer Zeit ans Herz und das obwohl wir nicht einmal seinen Namen erfahren. Wir bemitleiden ihn, weil er außer seinem Fischersjungen keine wirklichen Freunde hat. Wir bewundern ihn, weil er tagelang an einer Fischerleine festhält und mich nicht mehr als einer Flasche Süßwasser und etwas rohem Fisch auskommt. Eventuell beneiden wir ihn. Weil er sich selbst und das Meer inn- und auswendig zu kennen scheint.
Die knapp 100 Seiten vergehen wie im Flug und lassen uns mit einem angebrochenen Herzen zurück. Denn man sieht das Ende zwar kommen, aber ist dadurch nicht weniger entrüstet.
In einigen Szenen musste ich "The Old Man and the Sea" zeitweise weglegen. Weil es mich wütend gemacht hat, für was der alte Mann diesen Höllenritt durchlebt.
Aber eigentlich handelt es sich um einen formvollendeten Ausgang. Mit allem anderen wäre ich unzufrieden gewesen, weil es nicht zum Verlauf des Zweikampfs gepasst hätte. Es hätte der Geschichte das Magische geraubt, das Erhabene.

Jedenfalls bin ich jetzt bereit mich in das nächste nasse Abenteuer zu stürzen: Moby Dick.
Und "The Old Man and the Sea" ist in wenigen Tagen auf dem Weg in die Schweiz, um einen meiner Freunde ähnlich zu verzaubern.
Zumindest hoffe ich das.

Montag, 16. September 2019

Serpent & Dove



Autor/in: Shelby Mahurin

E-Book: 544 Seiten

Verlag: HarperTeen (3. September 2019)

Sprache: Englisch

Größe: 14 x 4 x 21 cm

Wertung: ♥ ♥  (2)







(https://www.amazon.de/Serpent-Dove-Shelby-Mahurin/dp/0062878026/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=serpent+and+dove&qid=1568618069&sr=8-1)

Ich habe ein Problem.
Und zwar den fehlenden Platz in meinem Bücherschrank.
Schweren Herzens habe ich daher den Entschluss gefasst, mehr E-Books zu lesen. Das ist nicht nur besser für die Brandlast in meinem Zimmer, wie mir ein Freund von der freiwilligen Feuerwehr erzählt, sondern auch gut für b) meinen Geldbeutel und c) meinen ökologischen Fußabdruck.
Nun gut, gesagt getan lade ich mir „Serpent & Dove“ auf mein Handy. Das Cover ist eh kein künstlerisches Meisterwerkt, ich werde es in meinem Bücherregal also nicht missen.
Einen Tag später werfe ich mein Handy frustriert gegen die Wand und klopfe mir gleichzeitig auf die Schulter. Serpent & Dove „nur“ im e-Format zu lesen war definitiv die richtige Entscheidung.
Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem der Klappentext so viel mehr verspricht als die Story am Ende liefert.
Aber sag niemals nie.

Inhalt:
Lu ist eine Hexe und sie wird gejagt. Von den Chasseurs unter Hauptmann Reid Diggory und von ihrem eigenen Hexenzirkel.
Seit nunmehr zwei Jahren schlägt sie sich auf den Straßen von … durch. Ihre Magie nutzt sie nur in den nötigsten Fällen. Lu möchte nicht gefunden werden. Aber vor der Liebe kannst du dich nicht verstecken.

Meine Meinung:
Spätestens nach Amanda Lovelaces Gedichtreihe woman are some king of magic sind Hexen beliebter als sonst. Hexen gehören zu den Fantasie-Geschöpfen, denen ich nicht widerstehen kann. Ähnlich ergeht es mir nur mit Meerjungfrauen und Engeln.
My expectations were high and my hope even higher.
Und ich wurde maßlos enttäuscht.
Beginnen wir mit Lu. Lu soll stark sein, unabhängig und emanzipiert. So hat es Shelby Mahurin zumindest geplant, so soll es wirken. Stattdessen geht mir Lu von Minute eins auf die Nerven, weil sie ihre Selbstständigkeit zeigt indem sie nicht mit sich reden lässt, nicht weiß wann es besser wäre einfach mal die Klappe zu halten, ständig flucht, sexistische Lieder grölt und sich mindestens einmal die Stunde durch ihre eigenen Handlungen lächerlich macht.
Die anderen Charaktere kommen auch nicht besser weg. Alle sind eindimensional gestaltet und wirken eher wie Karikaturen als realistische Personen. Insbesondere der Erzbioschof und Pflegevater von Reid tut nicht viel mehr als mit Bibel- oder Hexenhammerzitaten um sich zu werfen. So viel also zu realistischen, liebenswerten Charakteren.
Die einzige Charakterentwicklung die wirklich stattfindet lässt sich gegen Ende des Buches verorten. Als Lu mit ihrem Zirkel konfrontiert wird tut sie…nichts. Mimt die damsel in distress und lässt sich von ihren Freunden retten.
Lu ist keine starke Frau. Wenn es darauf ankommt, weiß sie sich nicht selbst zu helfen.
Auch die Welt und die darin existierenden Formen der Magie werden immer nur am Rande erwähnt, dann wenn es gerade passt. Eine sehr lieblose Gestaltung.
Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grunds bauen die Charaktere immer mal wieder ein paar französische Worte mit in ihre Sätze ein. Mahurin ist wohl aufgefallen, dass ihre Welt Erklärungsbedarf fehlt und wie löst man das Problem? Man lässt den Text avangarde wirken indem man sinnlos französische Wörter hineinbastelt und diese dann nochmal im Englischen weiderholt, damit der Leser/die Leserin ja nicht nachdenken muss.
Die Storyline birgt keine Überraschungen, die zwei Hauptcharaktere hassen sich, dann lieben sie sich und dann hassen sie sich plötzlich wieder.
Sie erinnern mich dabei verdächtig an Nina Zenik und Matthias Helvar aus Six of Crows, nur sind diese beiden um einiges besser ausgearbeitet und ihre Handlungen tatsächlich nachvollziehbar.
Misstrauisch werde ich dann auch, als gegen Ende eine Freundin von Lu aus dem Zirkel vorgestellt wird: Die Hexe Manon. Wer Throne of Glass von Sarah J. Maas gelesen hat, wird nun genervt mit den Augen rollen, wer es noch nicht gelesen hat sollte diese Rezension das schnellstmöglich schließen und sich zum nächsten Buchladen aufmachen.
Am Ende lässt sich nur sagen: Ich wurde enttäuscht und würde niemandem empfehlen, sich das Buch extra zuzulegen. Wenn euch die Storyline interessiert, dann wartet bis ihr es euch in der Bibliothek oder von einem Freund/einer Freundin ausleihen könnt.

Donnerstag, 22. August 2019

Ready Player One - Der Film zum Buch


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Inhalt:
Wade lebt in der Zukunft, genauer im Jahre 2044. Sein Zu Hause sogenannten "Stacks", Ghettos am Rande der schnell anwachsenden Großstädte.
Es gibt nur eins was sein Leben noch wirklich lebenswert macht: Die OASIS. Eine riesige Online-Welt die durch verschiedene Gadgets (z.B. VR-Brille) täuschend echt wirkt. Hier ist jeder Spieler auf der Suche nach dem Easter Egg des OASIS-Gründer, James Halliday, welches dessen Milliardenvermögen enthält.
Wade rechnet sich nicht sonderlich viele Chancen aus, bis er als Erster auf einen wichtigen Hinweis stößt: Die Jagd kann beginnen.

Das Buch:
Ready Player One hat mich mitten ins Herz getroffen.
Ihr müsst wissen, ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt mir das Buch zu kaufen. Es wurde über alle Plattformen und von fast jedem Buchblogger, in den ich mein Vertrauen lege in den Himmel gelobt.
Aber vermutlich kennt ihr das. Ihr wollt ein Buch lesen, legt es bei goodreads in eurer TBR-Regal und da bleibt es dann auch. Für eine lange lange Zeit. Weil ihr gerade ein anderes Genre bevorzugt, kein Geld habt oder auch einfach keinen Platz.
Hinzu kommt, dass ich Science Fiction generell etwas kritisch gegenüber steht. Bei mir steht Fantasy ganz oben und wenn ich zwischen Technik und Magie wählen müsste, fiele mir die Entscheidung nicht wirklich schwer.
Nachdem dann aber sogar Steven Spielberg der Meinung war, Ready Player One wäre es wert verfilmt zu werden, gab es dann wirklich kein Halten mehr.
Ready Player One war die erste Abenteuergeschichte nach Kingdom of Ash mit der ich mich befasst habe, es gab also entsprechend hohe Erwartungen zu erfüllen.
Ich bin ganz ehrlich. Ich bezweifle, dass es momentan ein Buch gibt, dass dies zu tun vermag. Auch Ready Player One nicht. Aber es war wirklich knapp.

Der Film:
Direkt nachdem ich die Geschichte um Wade und seine Suche nach Hallidays Easter Egg beendet hatte hab ich mich an meinen Laptop gesetzt und mir Spielbergs Film bestellt. Und wurde schrecklich enttäuscht.
Für Leute die Ready Player One vorher nicht gelesen haben, mag er wohl relativ unterhaltsam sein, aber nicht im Vergleich zum Text.
Beginnen wir mit der Gestaltung der Charaktere.
Parzivals Haare wirken als würden sie durchgehend von einem unsichtbaren Ventilator zerzaust, was mich aus unerfindlichen Gründen fast aggressiver macht als die sexualisierte Gestaltung von Art3mis. Ist es eigentlich zu viel verlangt, dass eine Frau in der Gaming-Welt nicht aussieht, als wäre sie den feuchtfröhlichen Lieblingspornos ihrer Mitstreiter entsprungen?
Aech ist ein Org. Warum? Eventuell hätte mir diese Entscheidung sogar gefallen, hätte sie nicht die eigentlich implizierte Kritik an unsrer Gesellschaft zunichte gemacht, dass ein schwarzes Mädchen einen weißen männlichen Avatar bevorzugt, um nicht auf Grund ihres Aussehens benachteiligt zu werden.
Auch das Timing verläuft vollkommen falsch. Parzival und Art3mis lernen sich in der Realität viel zu früh kennen, Sho und Daito sind auch direkt mit von der Partie und werden meiner Meinung nach sowohl weißgewaschen als auch ihrer tiefgründigen Beziehung beraubt.
Ready Player One wurde an allen Ecken uns Kanten getrimmt, um den Film auch einem jüngeren Publikum präsentieren zu können. Anstatt Videospiel-Rätsel zu knacken werden Rennen gefahren, an Stelle Pacman tritt Chucky die Mörderpuppe.

Freitag, 12. Juli 2019

Die Stille meiner Worte

Autor/in: Ava Reed

Gebundene Ausgabe: 320 Seiten

Verlag: Ueberreuter Verlag; Auflage: 3 (9. März 2018)

Sprache: Deutsch

Größe: 14,4 x 3,4 x 22 cm


Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ (5)



Inhalt:
Die Stille meiner Worte, Ava ReedHannah spricht nicht mehr. An dem Tag, an dem ihre Zwillingsschwester starb, hat sie auch ihre Worte verloren. Sie finden keinen Weg aus ihr hinaus, wenn nicht in Briefen an ihre Schwester Izzy.
Ihre Eltern schicken Hannah auf ein Internat für traumatisierte Jugendliche, dessen Schuljahr mit einem Camp eingeleitete wird. Hannah nennt es „einen Ort für kaputte Dinge“. Dort trifft sie auf Levi, der herausfinden möchte, was in ihr steckt.

Meine Meinung:

Die Stille meiner Worte“ ist ein Buch, um das ich - aus persönlichen Gründen - schon lange herumschleiche. Zum einem hat mich der Klappentext direkt angesprochen. Zum anderen hat es mir etwas Angst gemacht, in Hannahs Geschichte einzutauchen.
Und dann war ich mehr als nur positiv überrascht.
Ich war direkt in der Geschichte und habe mit Hannah gefühlt. Hannah spricht nicht, doch in den Kapiteln ihrer Sicht, bekommt man Einblick in die Tiefe ihrer Gedanken.
Auch der Schreibstil hat mir persönlich gut gefallen und war passend zur Geschichte. Ich finde sogar, dass er sich seit meiner letzten Lektüre von Ava Reed weiterentwickelt und verbessert hat. Allein der Titel ist so wunderschön und ausdrucksstark, dass ich in dieser Kategorie auf lovelybooks für ihn gestimmt habe, bevor ich die Geschichte dazu gelesen hatte...
Dann sind da noch diese Zwischensequenzen von Hannah an Izzy, die mir regelmäßig das Herz gebrochen haben.

„Ich kann dich nicht festhalten, aber noch weniger kann ich dich loslassen. Wieso hast du mich halb hiergelassen und halb mitgenommen?“
~ S. 38

Zum Glück gab es Mo! Er war wie ein tröstendes Pflaster. Ich würde ihn gerne kennenlernen.
Eine Sache hat mich jedoch gewundert: Wie haben Hannahs Eltern ihren Alltag so normal im Griff? Wie schaffen sie es, ihre verbleibende Tochter ebenfalls wegzuschicken?
Die Eltern bleiben hier für mich eher flache Charaktere, die handlungstreibend sind. Dafür zeigt Ava Reed bei Hannah umso mehr Einfühlsamkeit. Die Idee, die Briefe an Izzy zu verbrennen, finde ich eine gelungene Andeutung.
Levi hilft Hannah, ihre Worte wiederzufinden. Doch es ist nicht das typische „Retter-Szenario“, denn letzten Endes muss Hannah entscheiden, wie sie ihr Päckchen trägt.

~Dagny

Samstag, 1. Juni 2019

Gebrauchsanweisung für die Pfalz


Autor/in: Christian Habekost

Gebundene Ausgabe: 218

Verlag: Piper Taschenbuch (3. April 2018)

Sprache: Deutsch

Größe: 12 x 2,5 x 19,3 cm








(Bild: href="https://www.amazon.de/Gebrauchsanweisung-f%C3%BCr-Pfalz-Christian-Habekost/dp/3492276989/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1537795839&sr=8-1&keywords=gebrauchsanweisung+f%C3%BCr+die+pfalz")

Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ (5)

Inhalt:
Prinzipiell beschreibt der Titel dieses Werkes auch seinen Inhalt.
Ein etwas anderer Reiseführer, der sich mit der Pfalz (Achtung: nicht zwingend rheinland-Pfalz!) beschäftigt, der sich nicht nur mit Sehenswürdigkeiten, sondern auch mit Eigenarten und Mundart der pfälzischen Bevölkerung beschäftigt.


Meine Meinung:

Heute mal ein etwas anderer Blogpost.
Im Zuge meiner Neuseelandreise hatte ich von meiner Familie (gepriesen sei sie) die "Gebrauchsanweisung für Neuseeland" geschenkt bekommen, verschlungen und dann aber in einem der vielen Hostels zurückgelassen.
Als ich dann nach meiner Rückkehr in einem Buchladen bei mir in der Nähe das entsprechende Exemplar für die Pfalz gefunden hatte war ich direkt Feuer und Flamme.
Ich selbst stamme und lebe noch immer in Rheinland-Pfalz, studiere in der ehemaligen Kurpfalz, wie man hierzulande noch gerne sagt und habe meine Heimat mit den Jahren wirklich lieben gelernt. Jetzt wollte ich gerne mal wissen, wie wir Pfälzer eigentlich uaf Außenstehende wirken.
Christian Habekost hat mich nicht enttäuscht. Ähnlich wie die "Gebrauchsanweisung für Neuseeland" liest sich die "Gebrauchsanweisung fr die Pfalz" leicht und flüssig und nimmt sich selbst nicht zu ernst, genau wie der typische Pfälzer.
Natürlich ist es nochmal etwas anderes sozusagen über "sich selbst", als über eine für einen unbekannte aber interessante Region zu lesen, aber ich kann beides nur empfehlen.
Habekost geht auf die wichtigsten Gebiete, einige geschichtliche Aspekte und die Gepflogenheiten der Pfälzer im Detail ein, bleibt aber durchweg humorvoll, so dass ich mich durch das gesamte Leseerlebnis hindurch sowohl unterhalten als auch informiert vorkam.
Insbesondere die pfälzischen Mundartzitate mit versehener Übersetzung ins Hochdeutsche haben dazu beigetragen.
Ich habe das Buch direkt meinen Eltern weiterempfohlen und hoffe, dass noch viele Leute in den Genuss kommen sich damit zu beschäftigen.
Ein Hoch, die Pfalz!

Montag, 27. Mai 2019

Eliza and Her Monsters


Autor/in: Francesca Zappia

Gebundene Ausgabe: 383

Verlag: Greenwillow Books (30. Mai 2017)

Sprache: Englisch

Größe: 14 x 3,5 x 21 cm







(Bild: https://www.amazon.de/Eliza-Her-Monsters-Francesca-Zappia/dp/0062290134/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1534797095&sr=8-1&keywords=eliza+and+her+monster )

Trigger Warning: social anxiety + depression

Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ (5)

Inhalt:
Eliza liebt Zeichnen. Ganz besonders ihre berühmte Comic Serie Monstrous Sea, welches sich im Internet großer Beliebtheit erfreut.
Eliza aber möchte anonym sein, weil sie sich nicht vorstellen kann was für Folgen es für ihr Leben und ihre Serie hätte, würde ihre Identität enthüllt.
Als aber Wallace neu auf die Schule kommt, findet sie zum ersten mal den Mut sich einem anderen Menschen zu öffnen.
Wird Eliza endlich glücklich werden?

Meine Meinung:

Eliza and Her Monsters hat mich innerlich fertig gemacht. Warum? Weil hier einfach alles bis aufs kleinste Teil stimmig ist. Oder jedenfalls für mich. Besonders Fans von Fangirl (Rainbow Rowell) werden hier auf ihre Kosten kommen.
Wir haben stark dreidimensionale Charaktere, die natürlich weit entfernt davon sind perfekt zu sein. Aber gerade das wünsche ich mir als Leser ja. Jemand mit dem ich mich wirklich identifizieren kann, der Ecken und Kanten besitzt.

Eliza ist so eine Person. Sie ist 18, extrem schüchtern und zurückgezogen und leidet an social anxiety und/oder Depressionen. Und die lösen sich im Verlaufe des Buches auch nicht irgendwann in Luft auf, wie es leider häufig der Fall zu sein scheint. Sie begleiten Eliza weiter auf ihrem Qeg, auch während sie versucht sich endlich gegen ihre Krankheit zu stellen. Dabei handelt es sich meiner Meinung nach um eine sehr gelungene Darstellung, da psychische Krankheiten einen häufig mehr oder minder schwer das ganze Leben lang begleiten.
Neben Eliza weist auch Wallace entsprechende Besonderheiten auf, so ist er nach dem Selbstmord seines Vaters lange Zeit nicht in der Lage, mit anderen Leuten zu reden.
Zusammen sind die beiden wirklich niedlich anzusehen, gerade weil keiner von beiden wirklich weiß, wie er mit der Situation umgehen soll, dabei haben wir noch gar nicht über die Monstrous Sea Komponente gesprochen.
Eliza hängt wirklich sehr an ihrer Kreation, ist aber vielleicht einfach zu jung um mit dem auf die Bekanntheit folgenden Druck gesund umzugehen. Das beschädigt nicht nur ihre Beziehung zu Wallace, sondern auch zu ihrer Familie, da sie nicht verstanden fühlt, selbst aber auch nicht in der Lage ist auf gesundem Weg mit ihren Eltern zu kommunizieren. Ich denke das Problem kennen viele von uns nur zu gut.
Die Geschichte ist formvollendet aufgebaut, entsprechendes gilt auch für die Sprache und verliert über die 383 Seiten nie die Spannung.
Ein nettes Extra sind auch einige enthaltene Illustrationen von Monstrous Sea und natürlich das umwerfende Cover. Hut ab hier für die Gestaltung und die Titelwahl, beides hat mich gerade zu magisch angezogen.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass mich Eliza and Her Monsters rundum begeistert hat und mich nur ein kleines Detail stört: Das klassische "Ritter auf weißem Pferd"-Arrangement. Am Ende rettet Eliza sich nämlich nicht unbedingt selbst sondern eben Wallace. Ich finde es wird endlich mal Zeit für ein paar starke Frauenfiguren. Ob Eliza so eine ist, das könnt ihr gerne in den Kommentaren diskutieren.

Mittwoch, 3. April 2019

Cruel Beauty

Autor/in: Rosamund Hodge

Gebundene Ausgabe: 352

Verlag: Balzer&Bray

Sprache: Englisch

Größe: 13,5 x 2,1 x 20,3 cm

(Bild: https://www.amazon.de/Cruel-Beauty-Rosamund-Hodge/dp/0062224743/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1533152494&sr=8-1&keywords=cruel+beauty )



Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ (3,5)

Inhalt:
Nyx wurde seit klein auf von ihrem Vater darin gedrillt eines Tages in der Lage zu sein Ignifix oder den "Great Loard", den Dämonenprinz und bösen Herrscher ihres Landes, zu verführen und zu töten.
Sie ist auserkoren als seine Ehefrau. Warum? Weil ihr Vater Ignifix um einen törichten Gefallen gebeten hatte, und das obwohl er sich darüber im Klaren war, dass bei einem Handel mit dem Dämonenprinz immer ein entsprechender Preis bezahlt werden muss.

Meine Meinung:
Seit ich klein bin liebe ich Märchen jeder Art und jeder Kultur. Dementsprechend begeistert bin ich auch immer wieder von fantastischen Nacherzählungen. Eigentlich kann ich also gar nicht genug davon bekommen.
Mit diesem Buch habe ich mir aber leider etwas schwer getan. Ich finde die Idee der Autorin zu umfassend um sie dann tatsächlich in ein Buch zu packen.
Vielleicht bin ich auch einfach etwas voreingenommen, da ich ja parallel noch die "A Court of Thornes and Roses" Reihe meiner absoluten Lieblingsautorin Sarah J. Mass lese. Daran kommt Rosamund Hodge einfach nicht heran.
Lässt man diesen Vergleich weg, gibt es trotzdem noch einige weitere Kritikpunkte.
Die Charaktere an sich haben sich für mich alle etwas flach angefühlt, zu Beginn wie am Ende des Buches.
Obwohl ich es erst wenige Stunden vor meiner Rezension beendet habe, erinnere ich mich kaum noch an die Namen der Nebenfiguren.
Auch die Handlung verläuft meiner Meinung nach sehr stockend. Die Hälfte des Buches rennt Nxy durch ein verfluchtes Haus, haut Ignifix und hält Monolog über Monolog darüber wie böse und dunkel ihr Innerstes doch eigentlich ist. Tatsächlich finde ich unterscheidet sie sich nicht viel mehr vom typischen Teenager, ebenso sarkastisch und ungeduldig, vielleicht aber etwas störriger als der Durchschnitt.
Und was darf bei einem solchen Charakter nicht fehlen? Genau, das mittlerweile zum Klischee ausgeartete Liebesdreieck. Die Beziehung zu Ignifix empfand ich noch als relativ authentisch und musste bei ihrer Interaktion auch immer ein wenig in mich hinein lachen, da beide einen unglaublich sarkastischen, teils schwarzen Humor aufweisen, dafür erscheint die "Anziehung" zwischen Shade (ein weiterer Charakter den ihr im Verlauf des Buches kennenlernen werdet) und Nxy einfach nur unrealistisch.
Natürlich ist nicht alles an "Cruel Beauty" zu kritisieren. Es handelt sich um einen schönen Versuch das alte Märchen von "die Schöne und das Biest" ein bisschen aufzupeppen, und wer gerne Nacherzählungen liest wird bestimmt auf seine Kosten kommen.
Generell muss ich aber sagen, dass mich das Buch etwas enttäuscht hat, ich hatte mir davon einfach mehr erhofft.
Ich hätte mir gewünscht, dass Rosamund Hodge sich etwas mehr Zeit für die Ausarbeitung von Welt, Handlung und Charakteren genommen hätte. Das Potential war vorhanden.

Trotzdem werde ich mich vermutlich noch mit den weiteren Teilen der Reihe (jedoch unabhängig von Cruel Beauty) beschäftigen, schließlich liebe ich Nacherzählungen weiterhin und würde der Autorin auch gerne noch eine zweite (oder dann dritte) Chance geben.

Habt ihr das Buch schon gelesen? Erzählt mir was ihr davon haltet und ob ihr meine Kritik nachvollziehen könnt!


Mittwoch, 13. März 2019

School's out


Autor/in: Karolin Kolbe

Taschenbuch: 303

Verlag: Planet Girl

Sprache: Deutsch

Größe: 13,4 x 3,2 x 21,6 cm

(Bild: https://www.amazon.de/School%60s-out-Jetzt-f%C3%A4ngt-Leben/dp/352250464X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1502617199&sr=8-1&keywords=school%27s+out+jetzt+f%C3%A4ngt+das+leben+an )



Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ (3,5)

Inhalt:
Anni, Marlene, Clara und Lotte haben es geschafft! Alle Abiturprüfungen liegen hinter ihnen und jetzt beginnt das wahre Leben. Ein Jahr lang werden sich die Freundinnen nicht sehen, halten aber weiter Kontakt über einen Blog und erzählen von ihren ganz individuellen Erfahrungen. Studium, Hilfsprojekt oder Praktikum, im Heimatland, den Niederlanden oder sogar Malaysia.

Meine Meinung:
Meine lieben Leute, es handelt sich heute (oh, ein Reim!) um eine Premiere, denn zum ersten Mal in der geschichte dieses Blogs habe ich mir tatsächlich zu einer der Lektüren mal während des Lesens Notizen gemacht, mal sehen, was jetzt dabei rauskommt.

Am Anfang des Romans war ich mir nicht sicher, ob es mir tatsächlich gefallen würde. Gleich zu beginn fällt nämlich auf, dass es in eher einfacher Sprache von der Autorin verfasst wurde. Nachdem ich mich aber ein wenig eingelesen hatte wurden mir dahingegen aber einige Vorteile bewusst. So ist das Buch trotz der 300 Seiten auch für jüngere oder wenig geübtere Leser geeignet, passend, da das Thema (Abitur, Studium und die Zeit dazwischen) viele Leserinnen interessieren wird. Besonders, da nicht nur eine, sondern gleich vier verschiedene Möglichkeiten abgedeckt werden, wie man die einem zur Verfügung stehende Zeit verbringen könnte.
Alli, Marlene, Clara und Lotte sind durchweg sympathisch, alle aber sehr unterschiedlich. Es wird sich demnach wohl für jede Leserin jemand finden, mit dem sie sich zumindest zu Teilen identifizieren kann. Von schüchtern zu alternativ ist alles dabei, und eine jede wächst, erkennt Fehler, wird erwachsen.
Genausoo gut haben mir auch die verschiedenen "love interests" gefallen, wobei hier nicht zu viel verraten sei. Nur soviel: Ähnlich wie die vier Mädchen sind auch sie sehr unterschiedlich, bleiben leider nur etwas flach, ich vermute weil für mehr weder Platz noch Zeit zur Verfügung gestanden hätte.
Etwas verwirrend ist Kolbes Umgang mit Stereotypen. Die alternative Lebensweise gerade in Berlin zu stationieren ist zwar vielleicht passend aber durchaus auch leicht Klischee belastet. Trotzdem Hut ab: Im Buch versteckt sich ein bisexueller Charakter. Darüber freue ich mich deshalb so sehr, weil ich darauf hoffe, dass der Einbau LGBTQ+ Angehöriger in Buch und Film normalisiert ist. Es kann nicht sein, dass im Umfeld der Hauptpersonen keiner mit anderweitig sexueller Orientierung herumläuft. Warum? Weil das im echten Leben auch nicht der Fall ist. Dementsprechend wäre die Integration solcher Charaktere einfach näher an der Realität und würde vielleicht die betreffenden Leser und Leserinnen in ihrer Überzeugung stärken.

Jedenfalls hat mir das Buch sehr gut gefallen.
Eine Frage an alle die es bereits gelesen haben: Kam es euch auch so vor als würde Karolin Kolbe die Leser zum Vegetarismus konvertieren wollen lassen? (Ich ernähre mich zwar selbst vegetarisch, aber dass sich plötzlich alle vier Mädchen fast hauptsächlich fleischfrei ernähren fand ich dann doch etwas zu aufdringlich muss ich sagen.)

Freitag, 8. Februar 2019

The Dress

Autor: Kate Kerrigan

Taschenbuch: 381

Verlag: Head of Zeus

Sprache: Englisch

Größe: 12,7 x 2,5 x 20,3 cm

(Bild: https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/51M8NsInqnL.jpg )




Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ (4,5)

Inhalt:
Lily liebt Vintage und ihrem Blog folgen mehrere Tausend Modebegeisterte.
Eines Tages stößt sie bei einer Recherche auf das legendäres Abendkleid einer unbekannten Designerin aus den 1950er Jahren und verstrickt sich immer mehr in die bezaubernde aber auch herzzerreißende Geschichte hinter dem Kleid.
Nun hat Lily ein Ziel: Das verschwundene Meisterstück wieder neu zum Leben zu erwecken, aber ist sie dazu überhaupt in der Lage?

Meine Meinung:
"The Dress", eine Art rückwärts gewandter Episodenroman aus der Feder Kate Kerrigan, hält was Cover und Titel bereits verspreche. Und zwar die Möglichkeit sich tief in die Welt der Modeblogger zu begeben, denn darauf liegt klar der Fokus: Auf der Verarbeitung, Herstellung aber auch auf der Suche nach Inspiration in der Welt der Haute Couture Designer.
Wen das Thema wie mich schon immer stark begeistert hat, wird von dem Roman ebenso begeistert wie fasziniert sein. Kate Kerrigan hat sich wirklich Mühe mit ihrer Recherche bezüglich Materialien und Designtechniken gegeben und diese Liebe zum Detail merkt man dem Roman an.

Bisher existiert das Buch meiner Kenntnis nach nur im Englischen, der Text ist aber leicht verständlich und sehr angenehm zu lesen, nur an der Bezeichnung der verwendeten Stoffe werden wohl die Allermeisten scheitern. Ich vermute aber das Ähnliches auch bei einer deutschen Edition der Fall wäre, sollte die betroffene Person nicht zufälligerweise ebenfalls Modedesign studiert haben.

Lily war mir vom ersten Moment an sehr sympathisch, auch wenn sie vielleicht etwas mehr Tiefe hätte vertragen können.
Zwei weitere Handlungsstränge des Romans befassen sich mit der ursprünglichen Trägerin (Joy) und Designerin (Honor) des Kleides und ihrer Leidensgeschichte, die auch in Lilys Leben eine bedeutende Rolle spielen werden. Bei beiden gelingt Kerrigan die Gestaltung der Figuren ähnlich gut der Lilys.
Der Roman ist sehr kurzweilig, ich hätte mich gefreut wenn noch einige eiten weiter dazu gekommen wären, vor allem Lilys möglicher "love interest" kommt mir ein wenig zu knapp, wird von der Autorin demnach nur angedeutet, was dem Buch aber vielleicht auch zu Gute kommt, da er sich nicht wie viele Young-Adult-Romane allein auf die romantische Ebene stützt, sondern sowohl Freundschaft als auch Sinnsuche und Lebenslust eine existentielle Rolle in Lilys Leben spielen.

Ich kann weiter nur sagen dass ich mich wirklich freue das Buch in den Tiefen der Bibliothek entdeckt zu haben und weiter mit dem Gedanken spiele es meiner heimischen Büchersammlung hinzuzufügen.
Wer aich wie ich gerade auf seine Abiturprüfung im Englischen vorbereitet, dem kann ich das Buch nur wärmstens ans Herz legen, ebenso aber den Mädchen (und vielleicht auch Jungs) die sich aktuelll ein wenig verloren in ihrer Welt fühlen und nicht wirklich wissen für welchen Arbeitsweg sie sich entscheiden sollen.



Montag, 14. Januar 2019

Die Wächterin der Krone

Autor/in: Beate Sauer

Taschenbuch: 447 Seiten

Verlag: Goldmann Verlag

Sprache: Deutsch

Größe: 11,9 x 3,2 x 18,7 cm

(Bild: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Die-Waechterin-der-Krone/Beate-Sauer/e425617.rhd#)


Wertung: ♥ ♥ ♥ (2,5)

Inhalt:
Robin hat sich verliebt. Nur leider ahnt sie nicht, dass Cederick der Halbbruder ihres Erzfeindes Edward de Thorignyist, der nichts lieber täte als sie und ihre komplette Familie leiden zu sehen. Als König Richard nun auf einem seiner Kreuzzüge verschwindet und sein Bruder John die Macht an sich reißt, müssen Robin und ihr Bruder in die Wälder fliehen...

Meine Meinung:
"Die Wächterin der Krone", ein historischer Roman mit Anlehnung an die Sagengestalt Robin Hoods, hat mich leider schwer enttäuscht.
Ich hatte diesen zusammen mit "Zwei sündige Herzen" von Tessa Dare als Mängelexemplar ersteigert und mir ein entsprechendes leichtes und flüssiges Leseerlebnis erhofft. Dem war definitiv nicht so.

Zu aller erst muss ich ein Wort über die Covergestaltung verlieren. Während Robin im Buch als rothaarige Schönheit beschrieben wird, ist ihr Bildnis an vorderster Front aus mir unerfindlichen Gründen blond geraten, was dann doch einige Fragen aufwirft. Steckt dahinter irgendein tieferer Sinn oder wurde hier einfach nur gepfuscht?
Ähnlich verwirrend verhält es sich dann mit dem Rest des Romans.

Beate Sauers Schreibweise ist für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich. Die vielen Zeitsprünge (sowohl nach vorn als auch nach hinten und das kunterbunt gemischt) verhindern ein tieferes Einfühlen in die doch sehr liebevoll gestalteten Charaktere. Besonders Robin hat es mir hier angetan, ihr Verhältnis zu den verschiedenen männlichen Figuren ist von so unterschiedlicher Natur,dass der Geschichte dann doch wenigstens noch ein bisschen Farbvielfalt eingehaucht wird.

Als dementsprechend deplaziert empfinde ich daher die vereinzelten Sichtwechsel zu Luce oder seinem besten Freund Philip, die sie sich meist nur über wenige Seiten ziehen. Dadurch erhält man nur einen minimalen Einblick in deren Gefühlswelt, womit die ganze Geschichte, in Kombination mit den häufigen Zeitsprüngen, gehetzt und nicht richtig durchdacht wirkt.
Meiner Meinung nach hätte man das diese vielleicht auf zwei oder drei Bücher strecken und nicht alles in einem einzigen Buch abhandeln lassen sollen. Denn dadurch geraten die wichtigen Szenen (ja, auch die typisch historisch, feuchtfröhlichen Liebesszenen) zu kurz und man distanziert sich mit Fortschreiten der Handlung immer mehr von eben dieser, was sicher nicht die Absicht der Autorin gewesen sein kann.

Die Auflösung am Schluss hat mir dann noch weniger gefallen als es schon beim Rest der Fall war. Denn der einzige wirkliche rote Faden, die Liebesgeschichte zwischen Philip/Cederick und Robin, findet ein eher abruptes Ende (mehr sei hier nicht verraten), was ich nicht als tragisch sondern eher als eine Art Ausflucht empfinde. Die Autorin hat es sich hier schlicht zu einfach gemacht, sehr zum Leidweisen des Lesers.


Zum Schluss kann ich nur wiederholen was ich zu Beginn schon erwähnt habe: Ich hatte mir mir erhofft.
Der Roman ist zu stockend, zu gehetzt um wirklich zu gefallen und ich werde mir wohl noch überlegen ob ich zu den beiden anderen Teilen, von denen einer Robins Mutter gewidmet ist, greifen werde.